Alles begann durch die Sendung "Tiere suchen ein Zuhause" im WDR. Wir hatten reges Interesse an einem stolzen Bardino nahmens "Serge". Swantje, ein sehr engagiertes Mitglied der Tierhilfe Fuerteventura hatte uns aber schnell überzeugt, dass jemand anderes genau das Richtige für uns war : "Florentine", eine 3 Jahre alte Bardina, lieb, freundlich - aber vor allem : voller Panik gegenüber allem, das sie nicht kannte, und dies war eigentlich alles: Straßenverkehr, Treppen, Fernseher, Bierdosen, Autofahren, Staubsauger, Männer usw. - davon ist nach 4 Jahren Gott sei Dank wenig übrig geblieben. Tine war wirklich ein Volltreffer. Als Swantje uns bat, kurzfristig einen Notfall in Pflege zu nehmen, konnten wir natürlich nicht nein sagen. "Frau Müller" war etwa 6 Monate alt, fraß mit Vorliebe Schuhe, Zeitungen und den Inhalt sämtlicher Mülleimer, egal ob in der Küche oder im Stadtpark. Um so verwunderlicher, daß der Familienrat lautstark protestierte, als plötzlich ein Interessent auftauchte. Kurz und gut : natürlich blieb "Mini"(abgeleitet von Mini-Tine) bei uns. Als bei einem Spaziergang eine Podenco-Dame dringend ein neues Zuhause suchte, da das Frauchen keine Zeit mehr hatte, war endgültig der Zeitpunkt gekommen, unsere zweifellos schöne und große Wohnung (aber leider im 3.Stock) gegen ein Haus zu tauschen, das erfreulicher Weise über 1000qm Grundstück verfügte. Gerade rechtzeitig, um den nächsten Notfall aufzunehmen: Murphy (der kleine helle Kerl)war ein unglaublich agiler Welpe, dem man sofort anmerkte, wo er bisher gelebt hat, denn er war in de ersten Tagen sehr kritisch gegenüber seinen "Tanten". Das legte sich aber sehr schnell, und trotz einiger Tränen waren wir sehr bald einig, daß er nicht bei uns bleiben würde, da er von seinem Wesen her leicht vermittelbar war und unsere Obhut nicht nötig hatte. So kam es dann auch: früher als erwartet (und gehofft) meldete sich eine nette Familie, die uns dann besuchte und den kleinen Räuber kidnappte. Da wir immer noch Kontakt per E-Mail haben, sind wir sicher, daß er dort nach wie vor gut aufgehoben ist.
... to be continued